Bulimie

Alternative Bezeichnungen:

Bulimia nervosa


Bulimarexie


Essbrechsucht


Erbrechen

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  • Kurzdefinition

    Kurzdefinition - Bulimia nervosa

    Bei der Bulimia nervosa (deutsch: Ess-Brech-Sucht) können betroffene Jugendliche oder Erwachsene beständig mit ihrem Gewicht beschäftigt sein und empfinden ihr Gewicht oft als besonders wichtig für ihr Leben. Es treten häufig Heißhungeranfälle mit Essattacken auf, bei denen Betroffene oft heimlich und in kürzester Zeit große Mengen kalorienreicher Nahrung zu sich nehmen. Sie fühlen sich währenddessen oft nicht in der Lage, diese Essattacke zu kontrollieren und zu bestimmen, was und wie viel sie zu sich nehmen.

    Danach versuchen Betroffene die zugeführten Kalorien z.B. durch Erbrechen, Fasten, Abführmittel, Sport oder andere Maßnahmen ungeschehen zu machen. Die Mehrzahl der Betroffenen ist trotzdem normal- oder sogar leicht übergewichtig. Betroffene berichten zudem von einer starken Angst vor einer Gewichtszunahme.

    Körperliche Komplikationen der Bulimia nervosa sind Karies, Haarausfall, Speicheldrüsenschwellung oder Elektrolytstörungen, die sogar lebensbedrohlich sein können.

  • Diagnostik

    Diagnostik - Bulimia nervosa

    Bulimia nervosa wird von geschulten Ärzten oder Psychologen in einem Gespräch diagnostiziert. Ergänzend werden häufig Fragebögen oder spezielle Interviews eingesetzt, um andere psychische Beschwerden abzuklären. Auf Grund des häufigen Erbrechens kann es sein, dass eine Schädigung von Magen oder Speiseröhre mit Hilfe einer Magenspiegelung ausgeschlossen werden muss.

  • Behandlung

    Behandlung - Bulimia nervosa

    Bulimia nervosa kann oft im Rahmen einer ambulanten Psychotherapie behandelt werden. Wichtig ist, dass die behandelnden Therapeuten über spezielles Wissen und fundierte Erfahrungen in der Behandlung von Essstörungen verfügen. Bei Minderjährigen werden in Absprache mit den Betroffenen die Angehörigen in die Therapie einbezogen.

    Eine stationäre Psychotherapie ist besonders dann zu empfehlen, wenn schnell oder anhaltendend Gewicht verloren wurde, bei besonders starkem Untergewicht, bei akuten Mangelerscheinungen oder wenn Suizidgedanken auftreten.

    Auch wenn eine zeitnahe ambulante Therapie nicht möglich ist, die Symptome sich ambulant nicht gebessert haben oder mehrere psychische Beschwerden gleichzeitig (d.h. komorbid) bestehen, sollte eine stationäre oder tagesklinische Therapie erwogen werden.

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