Gastrointestinaler Stromatumor

Alternative Bezeichnungen:

Bösartige Neubildung des Dünndarms


Dünndarmkrebs


GIST

  • Kurzdefinition
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  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    GIST ist eine Abkürzung für GastroIntestinale StromaTumore. Diese Tumore treten im Bindegewebe des gesamten Verdauungstraktes auf und sind sehr selten. Am häufigsten ist ihr Auftreten im Magen und im Dünndarm. Ihr Verhalten unterscheidet sich deutlich von dem der normalerweise im Verdauungstrakt vorkommenden Tumore (z.B. Darmkrebs, Magenkrebs). So entstehen die GIST aus dem Binde- und Stützgewebe während der Darmkrebs aus den Schleimhäuten des Darms hervorgeht. Klassische Risikofaktoren sind bisher nicht bekannt.

  • Diagnostik

    Die Diagnostik bei den GIST ist aufgrund der unspezifischen Symptome schwierig. Neben einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung wird ein Ultraschall des Bauchraumes durchgeführt in dem sich bereits größere Befunde feststellen lassen.Zur weiteren Sicherung der Diagnose und Darstellung der Ausbreitung des Tumors wird eine weitere Bildgebung (CT oder MRT) vom Bauchraum oder anderen Regionen des Körpers durchgeführt. Zudem ist eine innere Darstellung des Magen-/Darmtraktes über eine Magen- bzw. Darmspiegelung notwendig. Unter Umständen kann während dieser Maßnahme auch gleich eine Gewebeprobe für die feingewebliche Untersuchung entnommen werden.

  • Behandlung

    Aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitung und des unterschiedlichen Wachstumsverhalten der GIST ist die Behandlung bei jedem Patienten unterschiedlich, daher erfolgt eine Besprechung jedes einzelnen Falles im interdisziplinären Tumorboard. Bei kleinen Tumoren ist eine vollständige operative Entfernung sinnvoll. Diese kann wenn dies technisch möglich ist auch minimal-invasiv in der Schlüsselochtechnik (Bauchspiegelung) durchgeführt werden. Bei sehr kleinen Tumoren die eine gewisse Größe nicht überschreiten ist auch ein abwartendes Verhalten möglich. Die meisten Betroffenen mit größeren Tumoren müssen jedoch mit einem Bauchschnitt (Laparotomie) operiert werden, um eine sichere Entfernung des Tumors mit einem ausreichend gesunden Randsaum zu erreichen. Nach der Operation erfolgt eine weitere Besprechung der klinischen, histopathologischen und molekularbiologischen Ergebnisse im interdisziplinären Tumorboard um ggf. eine weitere individuelle medikamentöse Therapie zu initiieren.

  • Studien

    Derzeit liegen hierzu keine Angaben vor.

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