Hypophysenvorderlappeninsuffizienz

Alternative Bezeichnungen:

Hypopituitarismus


HVL-Insuffizienz


Simmonds-Krankheit


Simmonds-Syndrom

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Partieller oder kompletter Ausfall der endokrinen Funktion des Hypophysenvorderlappens (HVL) infolge Zerstörung. Verdrängung oder Abtrennung von HVL-Gewebe von hypothalami-schen Zentren. Als Ursachen kommen degenerative (Nekrosen, z. B. postpartal beim Shee-han-Syndrom), autoimmune oder granulomatöse (z. B. Sarkoidose) Prozesse, Entzündungen, Traumen, intra- (v. a. Hypophysenadenome) und paraselläre Tumoren (z. B. Kraniopharyn-geom), Hämochromatose sowie Zustand nach neurochirurgischen Eingriffen oder einer Strahlentherapie in Frage.

  • Diagnostik

    Zunächst erfolgt die Beurteilung des klinischen Bildes mit den jeweiligen Beschwerden sowie die laborchemische Bestimmung der Hormone. Hiernach richtet sich dann die endokrinologische Funktionsdiagnostik und die Beurteilung der einzelnen Hormonkreisläufe. Der Ausschluss eines Tumors wird mittels eines Kernspintomogramms (MRT) oder einer Computertomografie (CT) des Kopfes durchgeführt. Bei Vorliegen eines Tumors wird damit die Lokalisation, Größe und Beziehung zu umgebenden Strukturen festgestellt.

  • Behandlung

    Lebenslange Substitutionsbehandlung und Dosisanpassung entsprechend der vorliegenden Hormonausfälle im Rahmen einer endokrinologischen Sprechstunde. Bei Hypophyseadenomen erfolgt je nach Art und Größe des Tumors eine neurochirurgische Entfernung, ggf. in Kombination mit einer Strahlentherapie oder eine medikamentöse Behandlung.

  • Studien

    Derzeit keine Studien.

  • Kontakt

    Die Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie bietet montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 16h (freitags bis 14h) Termine in unserer endokrinologischen Ambulanz unter der Telefonnummer +49 (0) 40 7410 20901 an.

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