Impingementsyndrom

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  • Kurzdefinition

    Das Impingementsyndrom beschreibt einen mechanischen oder funktionellen Konflikt verschiedener anatomischer Strukturen bei der Bewegung der Schulter.

    Die häufigste Form des Impingementsyndromes findet sich im Bereich des Schulterdaches unterhalb des Acromions (Schulterhöhe oder Gräteneck) das s.g. subacromiale Impingement. Hier kommt es klassischerweise beim Abspreizen des Armes zwischen 70° und 120° zu Schmerzen. Ursächlich können zum einen "extrinsische" Ursachen wie verschleißbedingte knöcherne Veränderungen im Bereich des Acromions, des Schultereckgelenkes sein aber auch eine fehlverheilte Oberarmkopffraktur kann zu einer mechanischen Einengung im Bereich des Schulterdaches führen. "Intrinsische" Ursachen für eine Enge des subacromialen Raumes können degenerative Veränderungen der angrenzenden Sehne, eine Kalkschulter oder eine Schleimbeutelentzündung sein. Weitere Ursachen können funktioneller Art wie eine Dysbalance zwischen Schulterkappenmuskel (Deltoideus) und der Rotatorenmanschette oder auch die Schädigung bestimmter Nerven sein.

    Seltener kommt es zu einem Impingement im Bereich des Rabenschnabelfortsatzes (Processus coracoideus). Hier bestehen die Schmerzen im vorderseitigen Schultergelenkabschnitt und werden ausgelöst bei Arm Innendrehung, Ausstreckung und Arm Heranführung an den Körper. Auslösend sind ebenfalls verschiedene extrinsische und intrinsische Faktoren.

    Weitere Impingementformen der Schulter finden sich innerhalb des Schultergelenkes, so kann es v.a. bei Überkopfsportlern zu einem posterosuperiorem Impingement kommen.

  • Diagnostik

    Neben der klinischen Untersuchung. Gibt es die Möglichkeit mittels einer Testinfiltration den Schmerz durch Einspritzen eines Betäubungsmittels in den Subacromialraum auszuschalten. Die Diagnostik wird für gewöhnlich mittels Röntgenbildern, Sonographie und einer Schichtbildgebung in Form einer Magnetresonanztomographie (MRT) komplettiert.

  • Behandlung

    Die Behandlungsart hängt von der Ursache und Ausmaß der Beschwerden ab.

    Vielen Patienten kann mit einer konservative Therapie mittels Infiltration und intensiver physiotherapeutischer Beübung geholfen werden.

    Bei ausgeprägten extrinsischen Ursachen oder Versagen der konservativen Therapie kann die Schmerzsymptomatik mittels einer Gelenkspiegelung therapiert werden.
    Dabei wir in aller Regel der entzündete subacromiale Schleimbeutel entfernt und anschließend entsprechend des Befundes mit einer Fräse knöcherne Einengungen abgetragen.
    In der selbe Operation kann bei entsprechender Klinik auch eine Behandlung des Schultereckgelenkes vorgenommen werden.
    Nach der Operation kann die Schulter schnell wieder beübt werden.

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