Reizdarmsyndrom

Alternative Bezeichnungen:

RDS


Colon irritabile


Unverträglichkeit

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  • Kurzdefinition

    Definition - Reizdarmsysndrom

    Das Reizdarmsyndrom ist charakterisiert durch chronische (das heißt länger als drei Monate anhaltende) abdominelle Beschwerden (z.B. Bauchschmerzen, Blähungen) und Stuhlunregelmäßigkeiten (z.B. Durchfall, Verstopfung) ohne nachweisbare Urache in der Routinediagnostik. Die Beschwerden werden von Patient und Arzt auf den Darm bezogen. Es besteht eine hohe Krankheitshäufigkeit, bis zu 50 % der Besuche beim Gastroenterolgoen. Psychische Begleiterkrankungen (Ängste, depressive und somatoforme Störungen) sind häufig, der Leidensdruck ist meist erheblich.

  • Diagnostik

    Diagnostik - Reizdarmsyndrom

    Die Diagnosestellung erfolgt grundsätzlich klinisch und erfordert chronische, beeinträchtigende, darmbezogene Beschwerden sowie den Ausschluss relevanter Differentialdiagnosen. Vorraussetzung ist, dass keine für andere Krankheitsbilder (z.B. Zöliakie, chronisch entündliche Darmerkrankung) charakteristischen Veränderungen vorliegen, die wahrscheinlich für diese Symptome verantwortlich sind. Oft können zelluläre Veränderungen auf Schleimhautebene oder eine veränderte Darmflora nachgewiesen werden. Eine frühe Diagnosestellung ist wichtig. Sinnvoll sind: körperliche Untersuchung, Basislabor, Abdomensonographie, Darm- und Magenspiegelung, Dünndarmbiopsie (Aussschluss Zöliakie) und gynäkologische Untersuchung. Ergibt sich kein pathologischer somatischer Befund, ist eine psychosomatische Diagnostik angezeigt.

  • Behandlung

    Behandlung - Reizdarmsyndrom

    Die Therapie stützt sich auf allgemeine Behandlungsprinzipien, diätetische Empfehlungen (z.B. glutenfreie Diät), psychologische Komponenten und eine symptomorientierte medikamentöse Behandlung. Erhöhte Prävalenzen psychischer Komorbidität (depressive und Angststörungen, Somatisierungstendenzen) können nachgewiesen werden, so dass eine psychosomatische (Mit-)Behandlung, ggf. eine ambulante Psychotherapie, teil- oder vollstationäre psychosomatische Therapie sinnvoll ist.

  • Studien

    Studien - Reizdarmsyndrom

    Eine systematische Literaturrecherche identifizierte über 5000 Arbeiten bezüglich Reizdarmsyndrom.

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