Rektozele

Alternative Bezeichnung:

Rectocele

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Als Rektozele bezeichnet man eine Aussackung des Mastdarms und ein Hervortreten der zumeist vorderen Mastdarmwand in Richtung der Scheide oder Blase. Als Ursache für eine Rektozele wird eine Schwächung der bindegewebigen Wand zwischen Scheide bzw Blase und Mastdarm angenommen.

  • Diagnostik

    Zur Diagnostik der Rektozele erfolgt zunächst eine genaue Erhebung der Beschwerden und Symptome. Ferner wird eine klinische Untersuchung des Rektums und der Vagina vorgenommen. Diese erfolgt gegebenenfalls mit Hilfe eines sogenannten Proktoskops ( ein starres Metallrohr, welches in den After eingeführt wird). Weiterhin gibt es die Möglichkeit einer sogenannter Defäkographie. In dieser wird nach Einführung von flüssigem Kontrastmittel in den Mastdarm der genaue Entleerungsvorgang des Enddarms aufgezeichnet. Somit können dann Schlüsse bezüglich der Ausprägung gezogen werden.Weiterhin sollte eine neurologische Untersuchung des Schließmuskels erfolgen, hierzu werden Elektroden in der Haut um den Anus befestigt und elektrische Signale der entsprechenden Nerven gemessen.

  • Behandlung

    Als Behandlungsoptionen stehen unterschiedliche Verfahren zur Auswahl. Zunächst sollte ein konservativer, das heißt nicht chirurgischer, Therapieversuch erfolgen. Es sollten die zumeist ebenfalls vorhandene Verstopfung und Mastdarmentleerungsstörung therapiert werden. Dies wird durch eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend Bewegung sowie Trinkmenge erreicht. Ferner kann intensive Beckenbodengymnastik erfolgen, mitunter mit einer Trainingsmethode (Biofeedback) erfolgen. Bei fortgeschrittener Erkrankung und Beschwerden bei der Stuhlentleerung oder beim Geschlechtsverkehr kann eine chirurgische Therapie erfolgen. Hierzu stehen mehrere Verfahren zur Auswahl:1. Raffung der hinteren Scheidenwand. In Vollnarkose wird die hintere Scheidenwand mit Hilfe mehrere Nähte gerafft, sodass ein erneutes Vordringen des Enddarms gestoppt wird.2. S.T.A.R.R. (stapled transanal rectal resection): Es wird durch den After eine ca. 3-8cm breite Manschette des Enddarms mit Hilfe eines kreisförmigen Klammernahtgeräts entfernt und somit das erneute Vorfallen verhindert.3. Resektionsrektopexie: Hierbei wird ein Teil des Mastdarms entfernt und dadurch verkürzt. Dadurch kommt es zu einer Straffung der Darmwand und es wird ebenfalls das erneute Vorfallen verhindert.

  • Studien

    Zur Zeit keine.

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