SIADH

Alternative Bezeichnungen:

Schwartz-Bartter-Syndrom


Syndrom der inadäquaten Antidiurese


Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) ist eine Störung vorwiegend des Wasser- und Natriumhaushaltes mit euvolumämischer Hypoosmolalität und Hyponatriämie durch übermäßige Vasopressionsekretion oder –wirkung mit erhöhtem Urinnatrium und einer Urinosmolalität, die relativ zur Plasmaosmolalität inadäquat erhöht ist. SIADH ist keine Krank-heitseinheit, sie hat verschiedene Ursachen. Als Ursache findet man meistens eine ektope, paranoeplastische, nicht regulierte Überproduktion von Vasopressin (Arginin-Vasopressin, AVP), seltener eine eutope, hypothalamische AVP-Hypersekretion. Häufig ist auch eine er-höhte Produktion von artrialem natriuretischen Peptid (ANP) pathogenetisch beteiligt. Manchmal erzeugen bestimmte Medikamente ein SIADH als Nebenwirkung, z. B. Carbama-zepin.

  • Diagnostik

    Das SIADH wird nach dem Ausschlussverfahren diagnostiziert. Die Diagnose wird vor allem durch die Beschwerden des Patienten zusammen mit der Bestimmung des Natriumwertes im Blut gestellt.

  • Behandlung

    Als erste Maßnahme erfolgt leitliniengerecht, je nach Ausprägung der Hyponatriämie ein Ausgleich der Elektrolyt- und Volumenstörung, sowie ein Absetzen von Medikamenten, die eine Hyponatriämie begünstigen könnten. Als medikamentöse Therapie kann in einzelnen Fällen Tolvaptan eingesetzt werden.

  • Studien

    Derzeit gibt es keine laufende Studie zum Thema SIADH.

  • Kontakt

    Die Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie bietet montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 16h (freitags bis 14h) Termine in unserer endokrinologischen Ambulanz unter der Telefonnummer +49 (0) 40 7410 20901 an.

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