Thromboseneigung

Alternative Bezeichnungen:

Thrombophilie


Neigung zur Thrombose und Lungenembolie

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  • Kurzdefinition

    Kurzdefinition - Thromboseneigung

    Als Thrombophilie wird die gesteigerte Neigung zur Ausbildung von Blutgerinnseln (Thrombosen) bezeichnet. Unter dem Begriff venöse Thromboembolie werden thrombotische Verschlüsse in den tiefen Beinvenen (tiefe Beinvenenthrombose) und in der Lungenstrombahn (Lungenarterienembolie) zusammengefasst.

  • Diagnostik

    Diagnostik - Thromboseneigung

    Patienten mit stattgehabter Thromboembolie oder einer auffälligen Thromboseneigung in der Familie können sich auf eine angeborene (hereditäre) und erworbene Thrombophilie untersuchen lassen. Zu den häufigsten hereditären Risikofaktoren zählen die Faktor V-Mutation Leiden und die Prothrombin-Mutation G20210A. Etwas seltener in der Bevölkerung ist der angeborene Mangel der Gerinnungsinhibitoren Antithrombin III, Protein C oder Protein S. Eine Funktionsstörung des Fibrinogens kann ebenfalls mit einer Gerinnungsneigung assoziiert sein. Eine vollständige Thrombophiliediagnostik umfasst zudem die Abklärung erworbener Ursachen; wichtigster Risikofaktor in diesem Zusammenhang ist das Antiphospholipidsyndrom.

  • Behandlung

    Behandlung - Thromboseneigung

    Die Dauer einer antikoagulatorischen ("blutverdünnenden") Therapie richtet sich nach der Art der Thrombose und ggf. nach den Umständen, die zur Gerinnselbildung beigetragen haben (z. B. akute Verletzung, Operation oder Einnahme der "Pille"). Eine zeitlich unbegrenzte orale Antikoagulation sollte unter sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko diskutiert werden, wenn eine tiefe Beinvenenthrombose oberhalb der Kniekehle oder eine Lungenarterienembolie in Abwesenheit einer äußeren Risikosituation eingetreten sind. Bei gesicherter Thrombophilie oder nach Beendigung einer antikoagulatorischen Therapie müssen langfristig prophylaktische Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko für die Erstmanifestation oder das Wiederauftreten einer venösen Thromboembolie bestmöglich zu reduzieren. Hierzu gehören die Einhaltung einer ausreichenden täglichen Trinkmenge, das Tragen von Kompressionsstrümpfen und eine regelmäßige körperliche Aktivität. In Situationen, die mit einem erhöhten Thromboserisiko verbunden sind, sollte zusätzlich eine medikamentöse Thromboseprophylaxe, z. B. mit Heparin, erfolgen. Im Rahmen einer Schwangerschaft sollte bei relevanter Thrombophilie oder bei gesicherter Thrombose in der Vorgeschichte ebenfalls die Notwendigkeit einer Heparinprophylaxe überprüft werden.

  • Studien

    Studien - Thromboseneigung

    Derzeit stehen keine Studien zur Verfügung.

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