Willkommen auf den Internetseiten des Instituts für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie
Wir freuen uns, dass Sie sich für uns, eine der führenden interdisziplinären sexualwissenschaftlichen Einrichtungen in Europa, interessieren. Wir bieten Ihnen Unterstützung bei Fragen und Problemen im Zusammenhang mit Sexualität, Transgender und Intergeschlechtlichkeit. Wir erstellen Gutachten bei rechtlichen Fragestellungen. Bei unseren Studierenden wollen wir die Neugierde für sexualwissenschaftliche Themen wecken. Wir forschen interdisziplinär an Grundlagen und Versorgungsfragen.
Wir freuen uns, wenn Sie uns auf den folgenden Seiten näher kennen lernen möchten.
So finden Sie uns:
Aktuelles
Paper of the Month – November 2024
Das UKE würdigt jeden Monat Autor:innen einer herausragenden Publikation, die hochrangig publiziert wurde. Für das Paper of the Month November 2024 wurde die erste Ergebnispublikation aus der i²TransHealth-Studie ausgewählt, die durch Mittel des Innovationsfonds gefördert und von PD Dr. Timo Nieder, Dr. Arne Dekker sowie Prof. Dr. Peer Briken geleitet wurde. Für das Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie handelt sich um die zweite Ehrung dieser Art, nachdem eine Publikation aus dem Institut im April 2013 erstmals zum Paper of the Month ausgewählt wurde.
Bei dem ausgewählten Lancet-Paper handelt es sich unseres Wissens nach um die weltweit erste randomisierte kontrollierte Studie (RCT), die eine e-Health-Intervention direkt im Feld der Trans*-Gesundheitsversorgung testet. Untersucht wurde die Wirksamkeit der i²TransHealth-Intervention (u. a. Videosprechstunde und Chat), die zum Ziel hatte, trans* Menschen im Umgang mit ihrer Geschlechtsinkongruenz sowie bei Bedarf in der frühen Phase ihrer medizinischen Transition zu unterstützen. Mit der nachgewiesenen Wirksamkeit konnten wir eine kritische Lücke in der Leistungserbringung für trans* Personen schließen, die in ländlichen, eher abgelegenen Gebieten leben. Mit Hilfe eines Netzwerkes in Norddeutschland niedergelassener Ärzt:innen konnten wir zudem zeigen, wie sich eine spezialisierte Universitätsmedizin mit Hilfe telemedizinischer Ansätze in die Versorgungsbreite überführen lässt. Dabei war das Projekt auch ein hervorragendes Beispiel für die Bedeutung der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit zwischen klinischen und wissenschaftlichen Funktionen im universitären Umfeld. Auch der Innovationsausschuss schloss sich der positiven Bewertung der Studie an und empfiehlt die Überführung von i²TransHealth in die Regelversorgung . Insgesamt kann die Studie exemplarisch für eine qualitativ hochwertige, evidenzbasierte Forschung stehen, die das Potenzial hat, durch die Bereitstellung spezialisierter Universitätsmedizin in abgelegenen Gebieten die Versorgungslage für trans* Personen nachhaltig zu verbessern.
Mehrsprachiges Online-Programm zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch gestartet
Das anonyme Online-Präventionsprogramm gegen sexuellen Kindesmissbrauch „Prevent It“ ist gestartet. Es richtet sich an Personen, die sexuelles Interesse an Kindern zeigen, und zielt darauf ab, sexuellen Kindesmissbrauch zu verhindern. Das Online-Programm ist auf Englisch, Deutsch, Schwedisch und Portugiesisch über diesen Link verfügbar. Evaluiert wird es im Rahmen der EU-finanzierten internationalen Forschungskooperation PRIORITY. Hieran beteiligt sind Forschende des Instituts für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie (UKE), des Karolinska Instituts in Schweden, der Universidade do Porto in Portugal, des Royal's Institute of Mental Health Research in Kanada und der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in den USA.
„Prevent It“ basiert auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen und wird über neun Wochen mit individueller Unterstützung durchgeführt. Das Programm wird online und kostenlos angeboten. Es richtet sich an Menschen, die sexuelles Interesse an Kindern zeigen und dem entgegenwirken möchten. Die Teilnehmenden werden über verschlüsselte Foren im Darknet und über Anzeigen in Suchmaschinen sowie in sozialen Medien angesprochen. Polizeibehörden in Schweden, Deutschland und Portugal werden zudem Personen, die eines Sexualverbrechens an Kindern verdächtigt werden, zur Teilnahme ermutigen. Die Teilnehmenden bleiben völlig anonym.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an priority@uke.de oder schauen Sie auf unserer Website vorbei PRIORITY
Versorgungsangebot für Jugendliche, die sich zu deutlich Jüngeren sexuell hingezogen fühlen
Wir bieten (in Kooperation mit der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie) Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren, die sich sexuell zu deutlich jüngeren Kindern hingezogen fühlen, Hilfe an. Das Angebot richtet sich an Jugendliche im Dunkelfeld, also an diejenigen, die bisher noch keine Straftat begangen haben oder der Polizei und den Gerichten noch nicht bekannt sind. Das Diagnostik- und Hilfsangebot ist kostenfrei, gegenüber den Krankenkassen anonym und unterliegt der Schweigepflicht.
Kontakt:
praevention_jugend@uke.de , Tel.: