Wasser marsch!
Sprühende Fontänen im Spiegel der Geschichte
Brunnen prägen das Hamburger Stadtbild und die oftmals reich verzierten und mit viel Liebe fürs Detail erstellten Kunstwerke verdienen einen zweiten Blick. Wenn man sich den gewaltigen Stuhlmannbrunnen anschaut, der vor dem Altonaer Rathaus auf dem Platz der Republik seit dem Jahr 2000 seinen Platz gefunden hat, erkennt man einen riesigen Fisch, um den zwei Zentauren
kämpfen. Weitere Meeresbewohner zieren den Beckenrand und die Hauptfontäne entspringt dem Maul des Fisches. Der Brunnen, der 1900 eingeweiht wurde, symbolisiert die lange Konkurrenz zwischen Altona und Hamburg im Fischfang und in der Fischverarbeitung.
Nicht weniger interessant ist ein weiterer Brunnen, der sich im Innenhof des Hamburger Rathauses befindet. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und gilt als Denkmal zur Erinnerung an die Choleraepidemie von 1892. Die griechische Göttin der Gesundheit, die Hygieia, diente als Namenspatronin und steht im Mittelpunkt des Brunnens, der dargestellte Drache symbolisiert den Sieg über die Epidemie. Bemerkenswert sind die Ziergitter im Sockel, die der Klimatisierung der Innenräume des Rathauses dienen.
Geht man durch die Innenstadt, gelangt man hinter dem Hauptbahnhof nach St. Georg. Auf dessen Hansaplatz befindet sich der Hansabrunnen. Seine Entstehung ist auf 1878 datiert, der Brunnen zeigt vier Persönlichkeiten, die für die Hansestadt prägend waren. Darüber hinaus präsentiert das Denkmal die Wappen der drei norddeutschen Hansestädte sowie des damaligen Deutschen Reiches. Die Figur, die ihren Blick von oben auf das Treiben des Platzes wirft, ist die Hansa, ein Sinnbild für den ehemaligen Hansebund und dessen wirtschaftliche Stärke.
Es gibt in Hamburg noch zahlreiche weitere Brunnen zu entdecken. Viele von ihnen erzählen mit ihren Figuren und Allegorien ein Stück vergangener und meist spannender Stadtgeschichte. Viele weitere Infos zum Thema unter www.hamburg.de .